Dozent:
Prof. Dr. Jochen J. Steil
Organisator:
Termine:
Die wöchentlichen, virtuellen Meetings finden Donnerstags um 16:45 statt.
Falls Sie die Kontaktdaten nicht haben sollten, fragen Sie bitte per E-Mail nach.
Modulnummer:
Leistungspunkte:
Inhalt:
Im Rahmen des Software-Entwicklungs-Praktikum sollen die in der Vorlesungen Software Engineering vorgestellten Methoden zum Entwurf komplexer Programmsysteme praktisch von einer Gruppe von Studierenden umgesetzt werden. Hierbei sind Methoden zum Entwurf, Dokumentation und Implementierung anzuwenden.
Live Stream des Endergenisses Rescue Robots
Aufgabenstellung
Spätestens seit dem Unglück von Fukushima ist das Szenario Roboter zur Erkundung und Evakuierung von Katastrophengebieten zu verwenden in den Fokus der Öffentlichkeit und von Institutionen wie der DARPA gelangt.
Eine Reparatur des defekten Reaktors wurde nach geraumer Zeit zu gefährlich für die Rettungstruppen und musste abgebrochen werden. Im Nachhinein, wurden Roboter verwendet, welche der Situation aber nicht gewappnet waren.
Daraufhin rief die DARPA im Jahr 2014 die DARPA Robot Challenge aus, in der internationale Forscherteams ihre entwickleten humanoiden Roboter in Aufgaben, wie das Fahren eines Vehikels, Leitersteigen und das Benutzen von Werkzeugen messen sollten, um Weiterentwicklungen in diesem Gebiet voranzutreiben.
Schon im Zuge des Erdbebens von Kobe im Jahr 1995 startete die japanische Regierung ein Programm zur Förderung von Katastrophenhilfen und deren Erforschung. Dies führte zur Gründung der Robot Rescue League im Robocup. In ihr nehmen Teams aus der ganzen Welt teil, um ihre selbstentworfenen Roboter in einem abstrakten Katastrophenszenario zu messen. Dabei geht es darum schnellstmöglich Opfer zu finden und zu versorgen.
Im SEP-Projekt des IRP im Sommersemester 2020 stellen wir ein ähnlich abstraktes Szenario nach. Ein Katastrophengebiet wird in Form eines Labyrinths dargestellt, in dem es Opfer zu finden und diese an den Einsatzleiter zu melden gibt. Dabei sind Teile des Labyrinths verschiebbar und geben nur durch Interaktion weitere Räumlichkeiten dahinter preis.
Ziel der Gruppen in diesem Jahr ist es eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die sich in diesem Labyrinth orientiert, verrückbare Hindernisse erkennt und gezielt verschiebt.
Sie soll nach „Überlebenden“ suchen und beim Auffinden deren Position auf einem Einsatzleiterbildschrim markieren. Dabei geht es um Schnelligkeit. Alles soll so schnell wie möglich erledigt werden, denn in einer Katastrophe zählt jede Sekunde!
Anforderungen
Anzahl Gruppen:
- 3 Gruppen mit 5 TeilnehmerInnen
Entwickelt wird:
- eine künstliche Intelligenz (jede Gruppe für sich)
- auf der Hardwareplattform: TurtleBot 3 + Raspberry Pi 3
- mit dem Robot Operating System (ROS)
Anforderungen:
- Programmiersprachen: C++ und/oder Python
- Grundkenntnisse in Linux (Bash/Zsh)
- Teamfähigkeit und Diskussionsbereitschaft