Orientierung in Digitalen Lebenswelten

Das Projekt Orientierung in Digitalen Lebenswelten (OrDiLe) erforscht digitale Alltagswelten, die durch Mensch-Technik-Relationen geprägt werden. Das Ziel von OrDiLe ist die Schaffung von Orientierungshilfen für eine Gestaltung gelingender Mensch-Maschine-Interaktion. Hierfür werden Erkenntnisse aus anthropologischer als auch robotischer Sicht mittels Integrierter Forschung gewonnen.

In Form von Fallstudien werden drei beispielhafte Mensch-Maschine-Interaktionen hinsichtlich ihrer zugrundeliegenden Menschen- und Maschinenbilder untersucht. Dadurch sind Schlüsse auf die expliziten und auch impliziten Annahmen über die menschlichen Interaktionspartner möglich. Darüber hinaus wird der Einfluss dieser Annahmen auf die Konstruktion der Maschinen geprüft.

Die zentralen Fragen des Projekts sind folglich:

Welche Bilder vom Menschen bzw. von der Maschine bestimmen die Interaktion zwischen beiden; welche expliziten und impliziten Bilder lassen sich dabei erheben und produktiv nutzen?

Nach welchem Bild (oder auch »Skript«) werden Maschinen konstruiert und wie wirken dieses Bild und diese Maschine ihrerseits auf das Selbstbild des Menschen und sein Weltverhältnis zurück?

Die Beforschung dieser Fragen stützt eine kritische Reflexion bestehender Menschen- und Maschinenbilder und bietet Orientierung zur ethischen Gestaltung zukünftiger Mensch-Technik-Relationen.

OrDiLe ist ein Verbundprojekt aus dem Cluster Integrierte Forschung, welches verschiedene Aspekte interdisziplinärer Forschung in der Technikentwicklung von Beginn an mitdenkt und erforscht. Das Projekt wird von unserem Projektpartner Prof. Dr. theol. habil. Arne Manzeschke von der Evangelischen Hochschule Nürnberg koordiniert.

Kontakt: Theresa Wehrle

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des BMBFs und des Netzwerks Integrierte Forschung.